Riffgeschichten I

Wie ihr ja schon mitbekommen habt, ist Fakarava unter anderem für seine Vielzahl an (Riff-)Haien bekannt.

Größere, „gefährlichere“ Haiarten sind mir hier bisher nicht begegnet, obwohl bei dem einen oder anderen Tauchgang (>30m) auch schonmal ein Hammerhai gesichtet wurde und manchmal auch Zitronenhaie unterwegs sind. Heute morgen waren wohl ein paar Manta-Rochen am Pass. Dieses Highlight wurde mir zwar bisher verwehrt aber ich kann mich wohl kaum beschweren!

Gestern allerdings gab es hier eine kleine ‚Haigeschichte‘. Ich durfte ja mit Josselin, dem Eigentümer der Anlage, schon mit zum Speerfischen, was gar nicht so einfach ist. Denn wer unter Wasser rumzappelt oder nicht lange genug die Luft anhalten kann, hat keine guten Karten jemals einen Fisch zu ‚erlegen‘.

Bei der Einweisung wurde mir erklärt, dass der geschossene Fisch SOFORT an die Wasseroberfläche gebracht und in eine schwimmende Plastikbox geworfen werden muss. Denn was passiert? Der blutende Fisch lockt natürlich in kurzer Zeit die Haie an, die dann ihren Anteil fordern.

Und wer möchte schon gerne mit einem Hai um die Beute streiten?? Egal wie groß oder wie klein der Hai ist.

Gestern war Josselin Speerfischen und erbeutete eine sehr große Stachelmarkrele (Jackfish). Leider war er diesmal nicht schnell genug, ein Hai war bereits zu nah, so dass er den Fisch ‚gehen lassen‘ musste.

Hai-Opfer Stachelmarkrele

Der Fisch wurde allerdings über die Riffkante ins seichte Wasser gespült, wo sich jemand (trotz zweier kleinerer Haie!!😳) den angenagten Fisch beherzt griff.

Der Kopf gilt als Delikatesse

Das Abendessen war also nicht verloren und wir konnten ein paar Stachelmarkrelenfilets grillen und es gab einen Salat aus rohem Papageienfisch mit Limonensaft, Kokusmilch, Möhren und Gurke. Köstlich! 🙂

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